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Beratung


Manchmal bedarf es nur eines kleinen Anstoßes ...

In Beratungsgesprächen zeichnen sich in der Regel Lösungen aufgrund professioneller Fragetechniken und zusammengeführter Hinweise ab. Sie bieten neue Sichtweisen und Lösungsmöglichkeiten an, die Sie erkunden und entscheiden, wie Sie vorgehen möchten oder wir gemeinsam reflektieren.

In anderen Fällen wird konkret und zielsicher mitgeteilt, wie eine individuelle Empfehlung aufgrund des Mitgeteilten lauten könnte. Beratungen bieten sich als erster Schritt zur Reflexion und Stärkung der Handlungssicherheit bei folgenden Konflikten, Problemen oder auch Unsicherheiten an:

  • Eheproblemen
  • Paar- und Partnerproblemen
  • Problemen mit Kindern und Jugendlichen
  • Freunden, Freundinnen, soziales Umfeld und / oder Nachbarschaft
  • Arbeitsplatzprobleme mit unterschiedlichen Ursachen:
    Mobbing, Stress, Unterbezahlung, Überforderung, drohende Arbeitslosigkeit.
  • Umbruchsituationen- und Neuorientierungen
  • Probleme, Konflikte und Scham im Umgang mit Erkrankungen, Arbeitslosigkeit, Alter etc.
  • Interkulturelle Konflikte

... und die Dinge klären sich wie von Zauberhand ...

Coaching


Der Mensch verändert sich niemals freiwillig,
es muss schon eine große Not da sein... C.G. Jung

PS: Falls der Mensch sich dann doch ändert, möchte er professionell, verschwiegen und vertraulich einen Coach an seiner Seite haben. Ja, auch dann haben wollen, wenn Sie nicht bei ihm sind. Zu wissen, es gibt ihn und in wenigen Tagen ist der nächste Termin... erleichtert, gibt Sicherheit und schafft Unabhängigkeit!

Jedem Ziel liegen Sinn und Zweck zugrunde! Sie sollten sie kennen!

Klar, scheitern wollen Sie nicht und Fehler machen schon gar nicht - und damit schließen Sie sich einem Menschheitswunsch an:

Die Menschheit will keinen sensiblen Umgang mit dem Scheitern. Sie hasst Scheitern. Sie will es nicht, sie hat Angst davor, sie tut alles, um es zu vermeiden. (Christoph Kucklick, Zeit Magazin, 12/2013, S. 16)

Berufliches Handeln gepaart mit optimierter Professionalität, führt Sie, wohin Sie möchten. Fehler will man dabei nicht machen! Aber, wenn sie passieren - und sie passieren - sollte man sie sich anschauen! Sonst ist der Zweck Ihrer Anstrengungen verfehlt. Alles für die Katz!

Coaching prüft routiniert Ressourcen und optimiert sie

Coaching ist eine zielgerichtete, mit Sinn gespickte und prozessorientierte Aktivität, in der gemeinsam mit Ihnen erwünschte Ziele erarbeitet und verwirklicht werden. In diesem Prozess werden die einzelnen Schritte durch Analysen optimiert, reflektiert, begleitet und ausgewertet.

Coaching ist eines der innovativsten Instrumente im persönlichen Entwicklungs- und Erfolgsprozess im beruflichen wie privaten Bereich.

Coaching ist ein strukturiertes Verfahren. Es dient der Unterstützung bei definierten persönlichen Problembereichen. Coaching zeigt Mittel und Wege auf, sich gut in seiner Umwelt (kulturell/familiär/beruflich) verständigen und bewegen zu können. Lifestyle und Life Balance sind dabei im Visier. Selbstreflexion und Teleologie (an Zwecken und Zielen orientiert) sind selbstverständliche Pfeiler unserer Arbeit. Coaching bedarf weiterer detaillierter Kenntnisse aus Verhaltensforschung, Kommunikationswissenschaften und der psychischen Entwicklungsgesetze aus psychologischer Forschung und Psychotherapie. Psychische Aspekte Ihres Anliegens werden in meiner PrivatPraxis routiniert und professionell reflektiert und berücksichtigt.Verschwiegenheit und absolute Diskretion sind eine Selbstverständlichkeit und falls gewünscht, können Sie vollständig anonym bleiben.

Supervision


Herzlich willkommen zur Supervision!

Supervision für Kollegen, andere psychosoziale Berufsgruppen und Einrichtungen, Teams oder Einzelpersonen psychosozial ferner beruflicher Bereiche finden bei mir ihren Platz zur professionellen Reflexion ihres beruflichen Denkens und Handelns. Inzwischen strömen aus sehr unterschiedlichen beruflichen Bereichen Menschen in die Supervision, weil sie erkannt haben, dass gründliche und professionelle Reflexion ihr berufliches Handeln optimiert.

Diese Reflexion kann mit Grund, heißt, auf dem Hintergrund konkreter Probleme und Konflikte vereinbart werden, oder aber generell um eigenes Berufsverhalten zu reflektieren. Regelmässigkeit ist hier der goldene Weg, der zu beruflicher Sicherheit und Selbstbewusstsein führt, so, wie Übung den Meister macht. Allgemein können Sie Informationen zum Thema unter Supervision vertiefen.

Aufgrund meiner Ausbildungen wird u.a. tiefenpsychologisch orientiert gearbeitet, und zusätzlich mit allen anderen mir zur Verfügung stehenden Methoden wie sie aus der Gestalttherapie bekannt sind und körperanalytischen Ausbildungen, soweit sie für die Supervision von Belang sind oder gewünscht werden.

Meine verschiedenen Ausbildungen sind auch dann von Interesse, wenn Sie zum Beispiel ihre verhaltenstherapeutische oder gesprächspsychotherapeutische Tätigkeit zu supervidieren und reflektieren gedenken. Die Einbeziehung Ihrer Lerngeschichte und die systemische Zuordnung Ihres gegenwärtigen (problematischen oder konflikthaften) Anliegens dient dem Auffinden spezifischer Lösungsstrategien und kann, falls Sie dies wünschen, punktuell vertieft werden.

Zusätzlich bin ich Gestalttherapeutin und Lehranalytikerin für Gestalttherapie. Dies bedeutet, sich in Ausbildung befindliche Kollegen kommen zur Selbsterfahrung und Reflexion ihrer Entwicklungs- und Lerngeschichte zu Einzelsitzungen. Zusätzlich kommen sie wegen der Reflexion ihres beruflichen Handelns in die Supervision.

Supervision kann als Einzel- oder als Gruppensupervision sowohl in meiner Praxis als auch bei Erstattung der Fahrzeit und der Reisekosten vor Ort in der Institution stattfinden, in der Sie und Ihr Team arbeiten.

Psychotherapie


Die Dinge sind nie falsch - nur die Art und Weise, wie wir über sie denken.

Allgemeine Definition:

„Psychotherapie (von griechisch ψυχή psychḗ ‚Atem, Hauch, Seele' und θεραπεύειν therapeúein ‚pflegen, sorgen') ist das gezielte Behandeln einer psychischen Erkrankung, psychischer Folgen körperlicher Erkrankungen oder von Problemen der Lebensführung mit Hilfe verbaler Interventionen auf der Grundlage einer therapeutischen Arbeitsbeziehung.” (Psychotherapie)

Spezifische Definition im Hinblick auf Krankenkassen:

„Psychotherapie beinhaltet ausschließlich die Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist (§ 1, Abs. 3 PsychThG). Das heißt es muss eine behandlungsbedüftige psychische Erkrankung nach ICD-10 vorliegen, damit eine Psychotherapie (unter bestimmten Voraussetzungen auch als Krankenkassenleistung) durchgeführt werden kann. Die 'Aufarbeitung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde' sind nicht Gegenstand einer Psychotherapie nach dem PsychThG.” (Wikipedia: Psychotherapie) Es gibt verschiedene Psychotherapieformen. (...)

Therapie für Psychotherapeuten

Herzlich willkommen sind Kollegen, die in ihrem Berufsalltag auf Konflikte oder Probleme stoßen, die sie reflektieren und emotional vertiefen möchten - und dies, falls gewünscht, aus unterschiedlichen methodischen Blickwinkeln.

Tiefenpsychologie


Tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie: Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (offizielle Abkürzung TP, selten auch TfP) beruht auf den theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse und ihren Weiterentwicklungen in der Neopsychoanalyse. Mit modifizierten Regeln (u. a. nur eine Therapiesitzung pro Woche oder weniger, Behandlung im Sitzen statt im Liegen, geringere Höchstanzahl von Therapiestunden) strebt sie in begrenzterer Zeit begrenztere Zielsetzungen (Symptomminderung statt Änderung der Persönlichkeit, begrenzte Einsicht in innere Konflikte) an.

Der Fokus gegenüber einer psychoanalytischen Behandlung liegt eher im „Hier und Jetzt” und nicht in der detaillierten Aufarbeitung der Lebens- und Problemgeschichte.

Der Wortteil ”Tiefe„ in Tiefenpsychologie verweist sowohl auf die verborgene Tiefe des Unbewussten (unbewusste oder unverstandene Wünsche, Motive und Konflikte) als auch auf die „Tiefe der Zeit”, also die fortdauernden Einflüsse aus Kindheit und Jugend. Im Vergleich zu einer Verhaltenstherapie liegt der Schwerpunkt weniger auf der unmittelbaren Beeinflussung des Verhaltens, sondern einer Klärung der zugrundeliegenden Ursachen und dadurch der Verringerung der Beschwerden. (Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)

Es gibt verschiedene Psychoanalytische Schulen: Sigmund Freud, C.G. Jung und Alfred Adler. Alfred Adlers Zugang zur psychoanalytischen Denkweise und Behandlungssettings nannte er Individualpsychologie. (Alfred Adler).

Ich habe eine Ausbildung am Adlerinstitut in Düsseldorf für Tiefenpsychologische Psychotherapie absolviert.

In seiner 1907 publizierten Studie über Minderwertigkeit von Organen legte Adler seinen eigenen Standpunkt und seine neuen Ideen dar und begründete damit die Schule der Individualpsychologie. Er wies auf den Zusammenhang zwischen der Organminderwertigkeit und deren körperlichen und psychischen Kompensation und Überkompensation hin. Nach dem Bruch mit Freud gründete Adler eine eigene Gesellschaft für freie Psychoanalyse, den späteren Verein für Individualpsychologie. Seine Lehre bezeichnete er als Individualpsychologie.

Gestalttherapie


Die Gestalttherapie gehört zu den Methoden einer hermeneutisch und phänomenologisch ausgerichteten erlebnisaktivierenden Psychotherapie, die zur humanistischen Psychologie gezählt wird. Als Begründer der Gestalttherapie gelten Fritz Perls, Laura Perls und Paul Goodman. Die Gestalttherapie hat sich zu weiten Teilen aus der Psychoanalyse, deren Kritik und aus einer Abgrenzung zu ihr entwickelt. Quellen der Entwicklung sind außerdem die Gestaltpsychologie sowie das holistische, phänomenologische und existenzielle Denken des 20. Jahrhunderts. Gestalttherapie ist nicht zu verwechseln mit Gestaltungstherapie. (Gestalttherapie).

Wurzeln der Gestalttherapie

Beide Perls waren als Psychoanalytiker tätig. Da die Perls in der damaligen Zeit durch die weltweit besten Psychoanalytiker ausgebildet waren, sind die Wurzeln der Gestalttherapie sowohl aus persönlichen wie wissenschaftlichen Gründen der damaligen Zeit in der Psychoanalyse, der Gestaltpsychologie und der Feldtheorie, im Existentialismus, der Phänomenologie und dem dialogischen Prinzip von M. Buber zu finden. Die Perls flohen vor den Nazis aus Berlin zunächst ins südafrikanische Exil. In ihrer späteren amerikanischen Wahlheimat suchten die Perls nach einer Methode, die sowohl die Bewusstheit im Hier und Jetzt, als auch Körperlichkeit, Lebensfreude und kreative Kompetenz fördert, die einer mehr ressourcen- und lösungsorientierten als einer krankheits- und leistungsorientierten Vorgehensweise entspricht.

Gestalt in Aktion

Die Gestalttherapie basiert auf einem ganzheitlichen Weltbild, in dem der Mensch als Einheit von Körper, Seele und Geist, eingebunden in ein soziales, ökologisches und berufliches Umfeld betrachtet und in vielerlei Hinsicht unterstützt wird. Der Blick auf Welt und Mensch aus gestalttheoretischer Perspektive verbreitete sich in den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Mit ungebrochenem Erfolg wird Gestalt praktiziert und ist aus dem vielfältigen Berufsalltag nicht fortzudenken. Ursprünglich als Psychotherapie konzipiert, fragen viele Menschen aus diversen Bereichen kommend nach Anwendung. Gestalt finden Sie also in vielerlei Formen:

  • als psychotherapeutisches Verfahren in
    psychotherapeutischen Praxen
  • in Beratungen
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Seelsorge
  • Einrichtungen der Suchttherapie,
  • pädagogischen Kontexten,
  • Beratungsstellen,
  • Kliniken,
  • in Supervision,
  • der Arbeit mit Teams und Organisationen im
    Profit- und Non-Profit-Bereich
  • Coaching
  • Change-Management usw.

Ein großer Fundus findet sich in Management und Organisationsberatung:

Einerseits wird lösungsorientiert gearbeitet und andererseits Veränderungsprozesse definiert und Werkzeuge zu deren Verwirklichung entdeckt, um sie dann erfolgsbezogen einzusetzen (z.B. Chance Management). Zu den wichtigsten analytischen Kern-Kompetenzen zählen

  • interkulturelle Intelligenz
  • emotionale Intelligenz
  • interpersonelle Intelligenz
  • Fähigkeit, Hilfe zu geben und Hilfe in Anspruch zu nehmen

Organisationskultur nimmt auf alle Bereiche des Management (Entscheidungsfindung, Führung, Beziehungen zu Kollegen, Kunden, Lieferanten, Kommunikation usw.) Einfluss. Insofern beeinflusst sie auch das persönliche Coaching. Inwiefern eine ausführliche Reflexion der Organisationskultur erfolgen muss, hängt von Ihrem Anliegen ab. (Organisationskultur)

Im Folgenden zähle ich für Sie ein paar markante Merkmale der Gestalttherapie auf:

  • Emotion, Kognition und Handeln werden gleichwertig berücksichtigt in der Gestalttherapie. Über die sinnliche Wahrnehmung werden sowohl körperliche wie auch psychische, seelische und geistige Regungen, Prozesse und Bewegungen in die Psychotherapie einbezogen und bilden den Boden, auf dem die therapeutische Arbeit im Patienten / Klienten gedeiht.
  • Die Psychotherapie ist orientiert am Hier-und-Jetzt. Die konflikt- oder problembeladene Situation bleibt dennoch zentral. Dies zieht einen hohen Grad an Realitätsnähe, Effizienz, Prägnanz, Dichte und Unmittelbarkeit nach sich. Gehört haben Sie sicher auch schon von Das Ganze ist mehr als seine Teile. Ein Prinzip der Gestalttherapie, das seit Jahren in vielen anderen Zusammenhängen seinen Platz behauptet und allerorts zitiert wird - natürlich ohne zu sagen, woher es stammt! Tiefenpsychologische Psychotherapie orientiert sich anders als die klassische Psychoanalyse gleichfalls am Hier und Jetzt.
  • Neben Reflexion und Gespräch bedient sich der Gestaltansatz einer Vielzahl von kreativen und experimentellen Vorgehensweisen und Methoden, die flexibel dem jeweiligen Menschen und seinem Bedürfnis nach Unterstützung im jeweiligen Setting angepasst werden. Dazu zählen beispielsweise die berühmte Stuhlarbeit (Form mit unterschiedlichen Ich-Anteilen zu arbeiten), Rollenspiel, Dialog, Imagination, kreative Medien, unterschiedliche Aufstellungen (z.B. auch Familienaufstellungen neben zahllosen anderen Systemen), Musik, Bewegung und Körperarbeit.
  • Ein weiteres wesentliches Element des Gestaltansatzes ist die spezifische Haltung des Beraters / Psychotherapeuten. Er bleibt nicht hinter seiner professionellen Rolle verborgen, sondern bringt sich selbst lebendig in die Begegnung ein ohne dadurch an Professionalität zu verlieren.
  • Präsent und offen geht er in Resonanz zum Geschehen und stellt sich mit seinen Wahrnehmungen und Perspektiven zur Verfügung, ohne dass diese ein stärkeres Gewicht hätten als die des Klienten.
  • Die Dinge bekommen Raum, können deutlich und prägnant werden ohne bewertet und zensiert zu werden. So entsteht ein gemeinsamer Entdeckungsraum, in dem Klienten mit neuen Erlebens- und Handlungsräumen experimentieren können, nachhaltige Veränderung wird möglich. Allgemeine Vertiefung: Gestalttherapie

Core-Energetik


Entwicklung

Dr. John Pierrakos (* 8. Februar 1921; † 1. Februar 2001) entwickelte die Core-Energetik (Core = spirituelles Herz und als CORE = Center Of Right Energy), die auf der REICH’schen Theorie und Praxis aufbaut und er teilte mit:

„Ich möchte betonen, daß nicht die spezifischen Abwehrmuster einen Menschen
ausmachen, sondern sein Core.”

„Ein Patient ist nicht einfach ein bestimmter Charaktertyp oder eine Struktur oder dergleichen. Er ist vielmehr ein Mensch, dessen Funktionsfähigkeit gestört ist und dessen Seele eine natürliche Leuchtkraft und Schönheit besitzt, die durch die Therapie freigesetzt werden soll.” (Pierrakos, 1987, S. 93; Hervorhebung ME).

Biografisches: Dr. John Pierrakos (wikipedia und corerevolution) und Dr. Alexander Lowen haben Sigmund Freuds Grundlagen der Tiefenpsychologie und Wilhelm Reichs Erkenntnisse aus der somatischen Psychologie in eine direkte Verbindung gestellt. Beide arbeiteten als Psychiater und waren Schüler von Wilhelm Reich. 1956 gründeten sie das „Institute for Bioenergetic Analysis”, zur Entwicklung einer Form der körperorientierten Psychotherapie.

Pierrakos war fasziniert von den Untersuchungen von Wilhelm Reich und dessen neuer Biologie des Menschen, in denen dieser den Aspekt der Lebensenergie einführt. Pierrakos ging der Frage nach, was diese formgebende Energie ist, worin die Urenergie des Lebens besteht und wie sie sich im Menschen manifestiert. Die Untersuchung dieser Aspekte führte in Zusammenarbeit mit Alexander Lowen zur Entwicklung der körperorientierten Psychotherapie in der Bioenergetik. Zusammen mit William Walling gründeten Pierrakos und Lowen 1956 das Institute for Bioenergetic Analysis in New York. 1974 entwickelte John Pierrakos diesen Ansatz weiter und gründete das „Institute of Core Energetics”. Das spirituelle Menschenbild von Eva Pierrakos, seiner Frau, und ihre Methode des „Pathwork” führte zur Weiterentwicklung des Ansatzes, der heute als „Core Energetics” weltweit verbreitet ist.

Nicht mehr ausschließlich der körperlich und seelisch gesunde Mensch ist Leitbild, sondern der Mensch im Erfahren der spirituellen Dimension seines Wesens und seines Seins. (Zusammenfassung: John Pierrakos)

Nach dem Tod seiner Frau Eva 1979 konzentrierte sich Pierrakos erneut auf die Ausbildung von Therapeuten. Aus den Konzepten der Pfadarbeit und der Bioenergetik entwickelte er die Core-Energetik, die den bioenergetischen Ansatz um eine spirituelle Dimension ergänzt.

Um seine Kunde in die Welt zu tragen,
reiste und arbeitete John Pierrakos
bis zu seinem Tod
kurz vor seinem achtzigsten Geburtstag.

Herzstück der Core Energetik ist das Core (englisch für Kern, Herz, Innerstes). Es steht für die Quintessenz des Inneren, für die Lebensbestimmung und für Transzendenz.

Das Core ist unser Höheres Selbst (Higher Self). Im Core besteht keine Dualität, kein Gut und Böse. Hier fühlt jeder Mensch „instinktiv” die Wahrheit. Hier sind Herzenswärme, Zuversicht, Vergebung, Verwirklichung der Lebensaufgabe und das Gefühl in sich eins und ungetrennt zu sein, zu Hause. Es ist rezeptiv. Es ist Liebe.

Das Niedere Selbst (Lower Self) wird dargestellt als Schicht um das Core und zeigt Eigenschaften, die als Schutzmechanismen für das rezeptive Higher Self angelegt sind: Wut, Hass, Panik, Schrecken, Selbstsucht und Zerstörung. Der Mensch setzt diese ein, wenn die physische Existenz bedroht ist. (z.B.: Schreiendes Baby, wenn es hungrig ist.)

Unser Energiekörper wehrt sich mit diesen Mitteln gegen Angriffe, wie der Körper gegen Viren und Bakterien.

Die Verletzungen des Core entstehen gehäuft im Kindesalter. Die Abwehr des Lower Self ist in dieser Zeit verboten, da es die Autorität der Erwachsenen untergraben könnte!

Von daher wird das Kind häufig vom Außen stark zurückgewiesen, verurteilt und bestraft. Die direkten negativen schützenden Eigenschaften werden vom Kind unterdrückt und kommen verzerrt zum Ausdruck. Es entsteht eine Maske, ein Soziales Selbst.

Die Maske hilft zwar beim Überleben im Alltag, verhindert aber den Zugang zu den wahren Gefühlen des Niederen Selbst und tiefgreifender damit den Zugang zum Core.

Auf der körperlichen Ebene kann eine Verletzung beispielsweise als Muskelverspannung, Schmerz, verzerrte Körperhaltung, flacher Atmung wahrgenommen werden. Die Core Energetik/Core Evolution ermöglicht durch verschiedenste Körperübungen, die Beeinträchtigung zu lokalisieren und zu erkennen.

Die körperlichen Prozesse wiederum setzen Gefühle von Schmerz, Wut, Trauer, Scham und Liebe frei. Wenn Liebe wieder über Wut, Schmerz und Trauer zu triumphieren vermag, ist der Energiefluss intakt. Der Mensch erlebt die ewige Verbindung mit sich, den anderen und dem Kosmos. Liebe ist das spürbare Zeichen für den geheilten, unbehinderten Energiefluss von innen nach außen und von außen nach innen.

Damit definiert die Core Energetik/Core Evolution die Liebe nicht einfach als ein Gefühl, das kommt und geht ohne Einfluss des Individuums, sondern als den bewussten Willen des Herzens, sich mit seiner ganzen Fülle an Kreativität und Verletzlichkeit für das Leben zu öffnen.